Derby im WBV-Pokal
Im WBV-Pokal-Achtelfinale treffen im Essener Lokal-Derby der Zweitregionalligist DJK Adler Union Frintrop und klassenhöheren ETB Wohnbau Miners aufeinander. Zum Abschluss der Basketball-Jahres bekommen die Zuschauer also mit dem Xmas-Game in der Bockmühle eine Partie mit ordentlich Knister- und Gänsehautfeeling geboten,
(22.12.2019, 19.00 Uhr, GS Bockmühle, Mercatorstr., Eintritt 5 Euro/2 Euro ermäßigt).
Die Rivalität zwischen den Clubs speist sich neben der räumlichen Nähe vor allem aus den zahlreichen Hin- und Herwechseln zahlreicher Akteure in der Historie, häufig profitierten dabei die Schwarz-Weissen von den Frintroper Talenten.
Die Gastgeber:
Die Basketballer der DJK Adler Frintrop stellen in der 2. Regionalliga eine sehr erfahrene und abgezockte Mannschaft und belegen zzt. Tabellenplatz 3. Tim Doll, Andre Schröder,Kevin Kern, Markus Klotz, Till Henkel, Carsten Bartels und Sebastian Rathjen weisen allesamt bereits Profi-Erfahrung auf und waren bis auf Till Henkel auch bereits für die ETB Wohnbau Baskets in der Pro A bzw. Pro B am Ball. In der aktuellen Saison waren die Adler lange Zeit Tabellenführer der 2. Regionalliga, da man in einem packenden shoot out Spiel den Ligafavoriten Fast Break Leverkusen auswärts düpieren konnte. Die erste Niederlage der Saison in Stürzelberg konnte man noch dem Fehlen der Stammkräfte Tim Doll und Kevin Kern zuschreiben. Die Tabellenführung abgeben musste man dann bei der verdienten Niederlage gegen das Team aus Bad Münstereifel als man defensiv nicht auf Touren kam und unter dem Korb durch das Fehlen von Henkel und Klotz viele Offensivrebounds abgab.
Im WBV-Pokal marschierten die Adler gegen unterklassige Gegner relativ einfach ins Achtelfinale und bekamen ihre Traumpaarung zugelost.
Der Gegner:
Die ETB Wohnbau Miners sind erst seit der Insolvenz der Profiabteilung des ETB SW in dieser Saison in der 1. Regionalliga am Ball. Was als Neuanfang mit vielen Essener Talenten unterstützt von einigen erfahrenen Profis gut gedacht war, entpuppt sich bisher als Nullnummer. In 16 Spielen der Regionalliga gelang kein einziger Sieg. Folglich beendeten die Miners das Experiment mit der spanischen Trainerin Uxía Romarís Durá und der sportliche Leiter Björn Barchmann übernahm selber das Coaching-Ruder. Konsequenz waren zwar aufstrebende Leistungen und die Essener zeigen sich häufiger auf 1.Regionalliga-Niveau, Zählbares gab es für den ETB SW bislang jedoch nur im Pokal.
Im Kader der ETB Wohnbau Miners ist der US-Amerikaner und Essener Publikumsliebling Chris „the fast and the furious“ Alexander Anführer und Topscorer. Unterstützung erhält er von der Double-Double Maschine Radwan Bakkali vom Uindy Athletics-College in den USA, der mit seinem mächtigen Körper unter den Körben der Regionalliga ordentlich aufräumt. Dritter wichtiger Spieler der Schwarz-Weissen ist Noah Westerhaus, der sich nach langer Verletzung mit 14 Punkten im Liga-Spiel gegen Herford zurückmeldete. Die Essener Talente Yannik Tauch, Felix Plescher, Adam Hamad und Michael Möbes sowie der griechische Import Moukas ergänzen den Kader, konnten jedoch bislang noch keine entscheidenden Akzente setzen.
Stimmen:
Teamkapitän Kevin Kern fiebert dem Pokalfight bereits gespannt entgegen „Es ist schön zum Abschluss der Basketball-Jahres nochmal gegen einen höherklassigen Gegner anzutreten. Wir sind alle heiß darauf zu zeigen, dass wir noch nicht zum alten Basketball-Eisen gehören“.
Coach Tobias Stadtmann schätzt die Chancen der Adler realistisch ein „Wir wissen, dass zwischen der 2. und der 1. Regionalliga mehr als eine Liga liegen. Für ein spannendes Spiel müssen wir engagiert verteidigen und rebounden, wir dürfen uns offensiv nur wenige Fehler erlauben und benötigen aus dem 3-Punkt-Land eine gute Quote. Wichtig wird sein, dass wir als Team zusammenbleiben, dann können wir auch über die vollen 40 Minuten das Spiel genießen.“